Logo Johanna Brenne

Mein Schreib-Manifest

Grundsätze, Vorsätze und Ziele für mein Schreiben:

Es ist inzwischen schon zwei Jahre her, seit ich bei einer Übung der wunderbaren Julie Duffy von „Story A Day“ mitgemacht habe: Man sollte sein eigenes Schreib-Manifest entwickeln. Mein Manifest hat seither in der Schublade gelegen, jetzt habe ich es herausgeholt und etwas überarbeitet. Hier ist es: Meine persönlichen Grundsätze für meine Art zu schreiben (jeder Autor wird seine eigenen haben, ob im Kopf oder aufgeschrieben).

 

In meinem Schreiben …

 

… werde ich für meine Leser Welten bauen und Geschichten entwickeln, in denen sie sich verlieren und wiederfinden können.

 

… werde ich Figuren beschreiben, die keine Superhelden sind, sondern Menschen wie du und ich, mit Fehlern und Widersprüchen; Figuren, die mit Widrigkeiten kämpfen und auf der Suche nach ihrem Weg sind; Figuren, die stark sein können, wenn es nötig ist.

 

… werde ich kritisch aber verzeihend sein; genau hinsehen, aber mit sanftem Blick; ironisch, aber niemals zynisch.

 

… werde ich hoffnungsvoll sein und der dunklen Seite nicht nachgeben.

 

… werde ich durch lesen und lernen und üben meine Fähigkeiten verbessern, um meine eigene Stimme zu finden.

 

… werde ich von den Geschichten anderer Autoren lernen, aber meinen eigenen treu bleiben.

 

… werde ich nicht für den Markt schreiben, sondern für die Leser, denen meine Art von Geschichten Freude bereitet (und werde ich daran glauben, dass es diese Leser gibt).

 

… werde ich stolz auf meinen eigenen Weg sein.

 

Es ist ok, anders zu sein.

This I choose to do.

 

Soviel zu meinem Manifest. Ich habe eine Weile hin- und her überlegt, ob das Wort nicht zu pompös ist (das englische „manifesto“ klingt weniger schwer, aber das ist vermutlich nur ein Gefühl). Jetzt steht es trotzdem da. „Leitlinien“ klingt zu bürokratisch, „Grundsätze“ irgendwie trocken. Vielleicht darf man auch mal ein bisschen pompös klingen, wenn man formuliert, was einem wichtig ist.

 

Was meinst du? Passt das Manifest zu dem, was du bisher über mich und mein Schreiben denkst? Hast du schon einmal über die Grundsätze nachgedacht, die dich (bewusst oder unbewusst) leiten?

 

Bis bald!

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