Daria vor der Wüste

Darias Stärken und Schwächen: Die Eigenschaften der Heldin meines Jugendromans

Zwei Seiten einer Medaille:

Heute geht es wieder einmal um Daria, die Heldin meines Jugendromans „Daria und das Geheimnis der Ornamentwüste“: Was für Eigenschaften hat sie und wie wirkt sich das auf die Handlung aus?

Zählen wir sie einfach mal auf.

 

Positive Eigenschaften:

  • schnelle Auffassungsgabe
  • loyal
  • neugierig
  • willensstark
  • ehrlich

Negative Eigenschaften:

  • zieht zu schnelle Schlüsse
  • schwankt zwischen Selbstüberschätzung und Selbstzweifeln
  • läuft vor Problemen davon, statt sich ihnen zu stellen
  • undiplomatisch
  • stur

Einige davon sind Paare, zwei Seiten einer Medaille: willensstark – stur, ehrlich-undiplomatisch. Die schnelle Auffassungsgabe führt oft dazu, dass zu schnell urteilt oder die falschen Schlüsse zieht.

 

Was merkt man davon in der Handlung?

Zu Hause in Driss hat sie den Ruf, eine „große Klappe“ zu haben. Das kommt davon, dass sie sich sehr schnell eine Meinung bildet und nicht zögert, diese auch mitzuteilen. Unpraktischerweise unterscheidet sich diese Meinung des öfteren von dem, was die Erwachsenen um sie herum für richtig oder erstrebenswert halten. So hat sie sich zum Beispiel in den Kopf gesetzt, Wüstenführerin zu werden, ein Beruf, der in Driss nur Männern offen steht – ohne, dass es dafür eine andere Begründung gibt als die Tradition. „Tradition“ ist ein Wort, das Daria nicht leiden kann. Und das sagt sie auch.

 

Daria ist neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen (im Gegensatz zu vielen anderen aus Driss) und will ihren eigenen Weg gehen. Das passt nicht zu den guten Ratschlägen und Vorstellungen ihrer Eltern und der Lehrerin der Schule, die ihr alle vorschreiben wollen, was sie zu tun hat. Anfangs schwankt ihre Reaktion zwischen Anpassung und Weglaufen (so landet sie dann auch in Asura). 

 

Ihren Freunden gegenüber ist Daria loyal, allerdings kann ihr auch hier manchmal etwas herausrutschen, das ihr später leid tut. In Driss hat sie auf diese Weise einmal jemanden mit Worten verletzt, was ihr leid tut, sie aber auch nicht zurücknehmen kann. In Asura hat sie eine neue Freundin gefunden. Bis jetzt läuft alles gut – die Frage ist, ob sie ihr Temperament auch zügeln kann, wenn Tirin einmal nicht einer Meinung mit ihr ist?

 

In der zweiten Hälfte des Romans beginnt Daria langsam zu verstehen, dass Weglaufen keine Lösung ist, und Anpassung auch nicht immer. Sie muss lernen, sich in den Bereichen durchzusetzen, die ihr wichtig sind. Nicht mit Worten, sondern mit Taten. Einen ersten Schritt hat sie inzwischen getan. Auch versucht sie, mit Worten vorsichtiger umzugehen, weil sie sich in einem Umfeld bewegt, in dem jeder Geheimnisse hat, auch sie selbst.

 

Wir werden sehen, worauf das alles hinaus läuft. Wird sie finden, was sie sucht?

Oder wird sie feststellen, dass sie etwas findet, das sie gar nicht gesucht hat, das aber genau das richtige für sie ist?

Wird sie lernen, zu sich selbst zu stehen?

 

Ich werde weiterschreiben und es herausfinden. Irgendwann, versprochen, erfährst du es auch!

Bis bald!

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