Logo Johanna Brenne

Mahlzeit!

Welche Rolle spielt Essen und Trinken in meinen Romanen?

Auf Instagram kam vor einiger Zeit ein Thema vorbei, das ich spannend fand: Essen und Trinken in den eigenen Geschichten. Wobei es mir dabei nicht nur darum geht, was die Damen und Herren so zu sich nehmen, sondern, in welchem Rahmen das geschieht. Gemeinsames Essen kann ja durchaus zu Spannungen führen, und Spannungen sind die Würze einer guten Geschichte, oder?

 

Schauen wir mal als erstes in meinen Soft-Science-Fiction-Roman „Der Mond von Yazahaan“, der Anfang 2026 bei Realm & Rune erscheinen wird. (Mehr allgemeine Infos über meinen Roman findest du hier).

 

Ich habe schon ab und zu von Casdan, der Hauptfigur erzählt, aber heute richte ich den Scheinwerfer auf den Astronauten-Anwärter Neblis, mit dem sich Casdan im Laufe der Geschichte anfreundet.

Neblis gehört zur Spitze der Gesellschaft – man könnte sogar sagen, seine Familie ist die Spitze der Gesellschaft. Dementsprechend gut lebt er. Er schwelgt zum Beispiel in Kaffee mit Milchschaum, und das nicht nur zu Hause, sondern auch in den teuersten Cafés der Stadt. In ein solches schleppt er auch Casdan, der sich dort anfangs furchtbar unwohl fühlt, nicht nur wegen der hohen Preise. Dass Neblis für ihn bezahlt, macht die Sache nur auf einer Ebene besser. Aber mit der Zeit gewöhnt sich Casdan an die Eigenarten seines neuen Freundes und legt einen Teil seiner Schüchternheit ab.

 

Bei Neblis zu Hause gibtt es natürlich nur das beste, auch beim Essen. Allerdings findet Neblis die gemeinsamen Mahlzeiten mit seinen Eltern trotzdem schrecklich. Seine Mutter hat nämlich die Angewohnheit, die Gespräche zu dominieren, noch dazu mit Themen, die Neblis zum Davonlaufen findet. Deshalb steht er manchmal extra früh auf, um alleine zu frühstücken, obwohl er eigentlich gerne lange schläft.

 

Bei Casdan, der mit einem Freund aus Studienzeiten zusammen in einer Wohnung lebt, gibt es eher mittelmäßige Kost: Was der magere Gehaltsscheck eben hergibt. Dafür hat er es in Gesellschaft seines bücherverrückten Freundes deutlich entspannter als Neblis.

 

Wenn wir jetzt zu meinem Jugendbuch-Projekt, „Daria und das Geheimnis der Ornamentwüste“ wechseln (Infos dazu findest du hier), dann gibt es eine Parallele zwischen den Hauptfiguren: Beide haben nicht viel Geld. Daria lebt am Anfang der Geschichte bei ihren Eltern in der kleinen Wüstenstadt Driss. Es fehlt ihr an nichts, aber Luxus ist anders. Wie anders erfährt sie, als sie von zu Hause wegläuft und in Asura, der Stadt am Meer landet. Ohne spoilern zu wollen: Sie kommt in Kontakt mit der wichtigsten Familie in Asura. Im Hause Cox geht es am Abendessentisch ähnlich ungemütlich zu wie bei Neblis in Yazahaan: Zwar doziert die erste Dame von Cox nicht so anstrengend über gesellschaftspolitische Themen wie Neblis’ Mutter, aber dafür gibt es einige Personen am Tisch, die Darias Anwesenheit nicht zu schätzen wissen. Wenn Blicke töten könnten …

 

Wie sieht das bei dir aus? Musstest du auch schon mal an besonderen Essen teilnehmen, bei denen du am liebsten davongelaufen wärst? Weil zu anstrengend, oder mit. Leuten, die du nicht mochtest? Erzähl es mir gerne in den Kommentaren!

 

Dieses Blog geht jetzt in die Sommerpause: Statt Computerbildschim sollen meine Augen in den nächsten Wochen viel Grün sehen!  Ich melde mich Mitte/Ende August wieder zurück. Auf Instagram werde ich ab und zu aktiv sein, schau gerne dort vorbei, wenn du möchtest!

 

Bis bald!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner