Der Weg meines Buches zur Veröffentlichung

Casdans Reise zur Veröffentlichung

Wie aus meiner Geschichte ein Buch wird

Das Schreiben meines Debüt-Romans „Der Mond von Yazahaan“ hat lange gedauert. Die Reise zur Veröffentlichung auch. Imm Grunde sind wir – die Hauptfigur Casdan und ich – immer noch unterwegs. Aber das Ziel ist in Sicht. Was haben wir auf dieser Reise bis jetzt erlebt?

Auf Instagram und in meinem Newsletter habe ich ab und zu schon davon erzählt, aber nie von Anfang an. Hier also jetzt die ganze Story:

Rakete vor Mond
Erste Versuche

Nachdem der Roman fertig und überarbeitet war, habe ich angefangen, mein Glück bei Verlagen und Agenturen zu versuchen. Jeder, der das schon probiert hat, weiß, was das heißt: Man schickt seine Unterlagen in die Welt, wartet und hofft – und dann passiert erstmal nichts. Sowohl Verlage als auch Agenturen antworten nämlich in den seltensten Fällen. Das steht sogar auf den jeweiligen Webseiten: „Wenn Sie innerhalb von xx Monaten nichts von us hören, haben wir kein Interesse an ihrem Manuskript.“ Oder so ähnlich.

 

Dieser Zustand kann sich ganz schön ziehen, selbst, wenn man seine Unterlagen an mehrere Verlage/Agenturen gleichzeitig verschickt. Virtuelles Päckchen schnüren (glücklicherweise geht fast alles per EMail, sonst wäre ich sehr viel Porto los), schicken, warten. Beschließen, nicht mehr zu warten und die nächste Gruppe von der Liste anmailen. Wieder warten. Und so weiter.

 

Irgendwann war mir dann klar: Mein Roman scheint weder die Agenturen noch die größeren Verlage zu interessieren. Inzwischen hatte ich einen Instagram-Account und hab mich in der Autor*innen-Bubble umgesehen. Da findet man viele Kleinverlage: Bereit für einen neuen Versuch, dachte ich. Und siehe da: Die Kleinverlage antworten wenigstens. Leider auch mit Absagen, aber immerhin gibt es freundliche Rückmeldungen und nicht nur Schweigen im Walde.

 

Wirklich weiter war ich aber immer noch nicht. Irgendwann dachte ich, ok, ich versuche es noch, bis bei meinem zweiten Romanprojekt zumindest die Rohfassung fertig ist. Wenn es dann immer noch nicht geklappt hat, beschäftige ich mit ernsthaft mit Self-Publishing. Denn dass ich da eine Menge Zeit hineinstecken würde müssen, war mir klar.

 

Der Wendepunkt

Aber dann ist es passiert: Über eine Instagram-Autorenfreundin bin ich auf einen neuen kleinen Verlag aufmerksam geworden: Realm & Rune, Verlag für Phantastik. Die hatten zwar ein Zeichenlimit, das ich überschritten habe (bedeutet: mein Roman war zu lang), aber ich dachte, ich maile mal und frage, wie streng sie mit dem Limit sind. Die Antwort kam so schnell, dass ich fast vom Stuhl gefallen bin. Sie hätten Interesse, das Buch wäre aber wirklich zu lang. Ob man es vielleicht in zwei Bände teilen könnte?

 

Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Mein erster Gedanke war: Wie soll denn das gehen? Es ist doch eine Geschichte, nicht zwei. Mein zweiter Gedanke war, vielleicht geht es doch. Ich hatte eine Stelle im Kopf, die aber nicht mittig genug war. Dann habe ich die (ungefähre) Mitte aufgeschlagen: Erstaunlich. Das passte eigentlich ganz gut. Gedanke drei war also: Es könnte klappen! Mit dieser Antwort habe ich mich beim Verlag gemeldet, woraufhin wir einen Termin für ein (online) Gespräch vereinbart haben.

 

Am Ende des Gesprächs war klar: Ich mochte diesen Verlag sehr. Die Ansprechpartnerin war nett, was sie mir erzählt hat, klang vielversprechend. Lektorat, Korrektorat (also Rechtschreibung, Grammatik und Co.) und Buchsatz würden sie verlagsintern machen, für Cover würden sie mit mehreren Designern zusammenarbeiten. Gedruckt würde über Books on Demand, also ohne Lagerkosten.

 

Tja, und so bin ich bei Realm & Rune gelandet. Der Vertrag kam und wurde unterschrieben. Und drin war ich in einer neuen Autoren-Bubble, der Runen-Familie. Die Autorinnen und Autoren des Verlags sind aktiv auf Instagram und Discord, es wird erzählt, geteilt, gepostet. Man bekommt Tips und Feedback und jede Menge Zuspruch. – Und viele neue Bücher habe ich dadurch auch entdeckt.

 

Aber zurück zu „Der Mond von Yazahaan“.

Die Veröffentlichung beider Teile wurde für Anfang 2026 festgelegt, was mir noch ein gutes Jahr Zeit gegeben hat. Mir hat das gut gepasst, weil ich auf diese Weise tatsächlich die Rohfassung meines Jugendromans „Daria“  abschließen konnte, bevor ich mich wieder in „Yazahaan“ gestürzt habe.

 

Was ist also in den letzten Monaten geschehen?  Ich habe das Manuskript geteilt und die Schnittstelle angepasst. Schließlich ist das, was vorher nur ein Kapitelanfang war, jetzt der Beginn eines ganzen Bandes. Ich musste sehen, wie ich den Übergang gestalte und ein paar Hinweise und Gedächtnisstützen einstreuen. Zwar sollen beide Bände nur in ein paar Wochen Abstand voneinander erscheinen, aber trotzdem.

 

Natürlich brauchte ich auch für jeden Band einen eigenen Untertitel, was gar nicht so einfach war.

 

Ende August habe ich dann beide Teile aus meiner Schreibsoftware nach Word exportiert und ein bisschen formatiert. Und jetzt? Jetzt liegt „Der Mond von Yazahaan“ beim Verlag und wartet auf das Lektorat! Klingt da nicht unglaublich schön? Casdan und ich sind schon sehr aufgeregt …

 

Was ist in den nächsten Monaten noch zu tun?

Natürlich einarbeiten, was beim Lektorat herauskommt. Später dann das Korrektorat, alles nochmal überprüfen etc.

 

Zwei Klappentexte schreiben (bin fast fertig), außerdem die Widmung und Danksagung.

 

Dann folgt natürlich noch das Cover! Bin schon gespannt, was dabei herauskommt. Meine eigenen Ideen habe ich dem Verlag schon beschrieben.

 

Inzwischen denke ich mir weiter Beiträge für Instagram aus, um Werbung zu machen. Ja, das liebe Marketing …. da kommt noch einiges.

 

Das ist der Stand der Dinge Anfang September. Ist schon fast ein Roman für sich, oder? Und die Reise geht weiter …

Ich berichte jeden Monat auf Instagram und in meinem Newsletter über den aktuellen Stand. Schau gerne dort vorbei und/oder abonniere den Newsletter (das geht hier). Ich werde mich aber in den nächsten Monaten sicher auch noch hier auf dem Blog melden – auf jeden Fall, wenn das Cover da ist! Über den Lektoratsprozess gibt es bestimmt auch etwas zu erzählen.

 

Bis dahin werden noch ein paar Kurzgeschichten von mir erscheinen – zum aktuellen Stand meiner Veröffentlichungen, schau gerne hier vorbei.

Gibt es etwas, das dich zum Thema „Reise zur Veröffentlichung“ noch interessiert? Erzähle es mir gerne in den Kommentaren!

Bis bald!

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